Kranichkasematte

Vom Tretkran zum Panoramaaufzug

Öffnungszeiten: April - Oktober: 9 - 18 Uhr | November - März : 9 - 17 Uhr

Lage: Kranichkasematte

Familienfreundlichkeit:

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Ausstellung in der Kranichkasematte
zur Geschichte der Hebetechnik

Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der Technik des Lasten- und Personentransports von der Zeit des Festungsbaus Ende des 16. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.

Bereits vor mehr als 400 Jahren gab es an der Felskante einige hölzerne Tretkräne, sogenannte Kraniche, die schwere Lasten auf das Plateau hoben. Nach Beendigung der Bauarbeiten blieb nur der auf dem Kranichplateau stehende Tretkran erhalten. Sein Tretrad wurde später in die darunter liegende Kasematte verlegt.

1882 ersetzte ein Außenaufzug den Tretkran. Der Korb fuhr in einem Stahlgerüst, das in der ausgekehlten Felswand verankert war.
Als Antrieb diente eine Dampfmaschine, die 1912 ein Elektromotor ablöste.

1967 begann der Bau eines neuen Aufzuges. Es entstand ein 18 m langer Eingangstunnel, auf den ein 32 m tiefer Schacht von oben her abgeteuft wurde. Nach Fertigstellung des Aufzugsgebäudes und der Fördertechnik ging der kombinierte Lasten- und Personenaufzug 1970 in Betrieb. Im Jahr 2003 erfolgte seine Sanierung und Ertüchtigung nach EU-Norm.

Der Panorama-Aufzug

Dort, wo der letzte Außenaufzug stand, wurde im Jahr 2005 ein neuer zweiter Aufzug gebaut. Das Fundament wurde sehr tief ins Erdreich eingebracht, damit die Antriebstechnik unter dem Aufzug installiert werden konnte.

Die Konstruktion besteht aus zwei 47 m hohen Stahl-Pylonen, die mit Druck- und Zugankern an der Felswand befestigt wurden, und an denen die Seile geführt werden. Weitere Bauten waren nicht erforderlich, so dass der Fels und die Mauer sichtbar blieben.

Die alte Kranichkasematte wurde als zweite Haltestelle des Aufzugs saniert. Dabei erfolgte auch eine Aufarbeitung der alten Antriebstechnik, die nun als Ausstellungsstück zu sehen ist.

Die Förderhöhe des neuen „Panorama-Aufzuges“ beträgt 42 m, die Tragfähigkeit liegt bei 1,8 t.